Eine weitere aufregende Reise mit Stuart Turton

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kaffeeelse Avatar

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Stuart Turton. Die beiden Vorgänger von „Der letzte Mord am Ende der Welt“ habe ich sehr geliebt. Zwei völlig unterschiedliche Bücher. Beide dem Genre Kriminalroman zugerechnet. Das sind sie auch. Aber halt nicht nur. Beeindruckt das eine Buch mit einer gehörigen Portion Mystery, so tendiert das andere eher in Richtung Abenteuerroman/Historischer Roman. Dennoch sind sie beide auch Kriminalromane. Wirklich gelungen sind diese beiden Bücher. Ich habe sie beide sehr geliebt und natürlich sehr gern gelesen. Sie sind Leseempfehlungen von mir. Und natürlich war ich sehr neugierig auf dieses Buch hier von Stuart Turton. Denn was macht er hier nun? Und ebenso ist die Frage, ob er wieder so einen Pageturner schafft.

Das kann ich kurz beantworten. Ja! Natürlich ja! Unbedingt ja!

Der letzte Mord am Ende der Welt. Schon der Titel ist der Knaller. Denn natürlich fragt man sich gleich, was nun das hier wieder wird. Strategisch gut gewählt. Denn jeder, der vom Stuart-Turton-Fieber erfasst wurde, wird hier aufhorchen und natürlich zu dem Buch greifen wollen.

Eine letzte Insel im Meer. Auf ihr die Überlebenden einer Katastrophe. Eine Dystopie. Wobei nun dystopische Themen meiner Meinung nach gut in die heutige Zeit passen. Denn beim heutigen Tun auf der Welt kommen recht schnell dystopische Gedanken in meinen Kopf. Zur Dystopie mixt Stuart Turton hier aber auch Sci-Fi-Elemente dazu. Auf dieser Insel leben Dorfbewohner und Wissenschaftler zusammen als Überlebende, dennoch gibt es auch Unterschiede zwischen ihnen. Eine Apokalypse hat die Erde heimgesucht. Ein giftiger Nebel suchte unsere Kugel heim und brachte die Menschen um. Nur diese Insel und ihre Bewohner blieben dank eines Abwehrsystems verschont. Ein Mord passiert. An einer Wissenschaftlerin. Durch diesen Mord wird das Abwehrsystem der Insel heruntergefahren. Den Bewohnern bleiben nun 107 Stunden bis der Nebel sie vernichten wird. Der Horror schlechthin. Emory ist eine der Dorfbewohnerinnen, doch sie ist auch mehr, denn in ihr wohnt ein starker Geist und sie besitzt eine gehörige Portion Wissensdrang, unterscheidet sich dadurch von den anderen Dorfbewohnern. Dies wurde auch von der nun toten Wissenschaftlerin Niema bemerkt und Niema als Lehrerin der Insel hat Emory anders gefördert als die anderen Dorfbewohner. Niema wollte wohl auch in der Nacht ihrer Ermordung etwas verkünden. Doch das Problem hier ist, dass niemand auf der Insel noch eine Erinnerung an die Nacht der Ermordung von Niema hat und Emorys Ermittlungen dadurch ungemein erschwert werden. 107 Stunden hat Emory und diese letzte Insel.

Stuart Turton hat wieder einen Pageturner erschaffen. Unheimlich spannend. Wer die anderen beiden Bücher geliebt hat, wird auch hier begeistert sein. Ich war es auf jeden Fall und empfehle dieses Buch sehr. Bin wohl ein Fan der Schreibe von Stuart Turton.