Kein klassischer Kriminalroman

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Eine Insel umgeben von Nebel. Die Bewohner, 122 an der Zahl, gehen täglich einem geregelten Ablauf nach – Aufstehen, Essen, Arbeiten, Dienst an der Gemeinschaft und abends Feiern. Zu einer festen Zeit gehen alle schlafen. Lediglich den Ältesten wird eine etwas andere Rolle zuteil. Man weiß genau, wann man stirbt und wann neues Leben nachrückt. Für die Elternschaft muss man sich bewerben. Und jeder begleitet eine Tätigkeit, die der Gemeinde hilft, wenige Auserwählte können Entdecker werden. Nur Emory schlägt ein wenig aus der Art. Zweifel und Misstrauen lassen sie zu viele Fragen stellen. Als die Bewohner jedoch eines Tages erwachen und mehrere Bewohner tot auffinden, kommt Emory genau diese Eigenschaft zu gute. Sie kann Aufklären, was passiert ist.
Ich habe mich im ersten Moment schwer getan in das Buch hineinzufinden. Doch ich habe nicht bereut, mich durchgebissen zu haben. Eine dystopische Kulisse, die jedoch viele moralische und ethische Fragen der Menschheit aufgreift. Und das hat mich wirklich gepackt, da ich bei einigen Punkten absolut ins Nachdenken gekommen bin. Die „neue“ Welt wurde detailliert aufgebaut, manchmal etwas verworren. Aber da ich keine Erfahrungen mit Dystopien habe, ist sicherlich mein Eindruck kein Maßstab. Tolle Charaktere, Spannung und ein einnehmender Schreibstil. Ein interessantes Buch, welches ich sehr lesenswert fand.