Spannende Idee, durchschnittliche Umsetzung

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odina Avatar

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Der Krimi "Der letzte Mord am Ende der Welt" wurde von Stuart Turton geschrieben und erschien am 15. Februar 2025 beim Tropen Verlag. Das Buch umfasst 464 Seiten. Das Cover zeigt die letzte bewohnte Insel und besticht durch einen schönen Farbschnitt. Die Geschichte spielt auf einer isolierten Insel, dem letzten Zufluchtsort der Menschheit, umgeben von einem giftigen Nebel. Wissenschaftler sichern dort das Überleben, bis eine von ihnen ermordet wird, wodurch das Schutzsystem ausfällt. Die Bewohner haben nur 107 Stunden, um den Mörder zu finden, bevor der Nebel sie erreicht. Niemand erinnert sich jedoch an die Ereignisse der Nacht zuvor. Der Schreibstil ist insgesamt solide, wirkt jedoch an manchen Stellen etwas schleppend. Die Kapitel sind angenehm kurz. Die Erzählweise neigt dazu sich in überflüssigen Details zu verlieren, was die Spannung mindert und bleibt daher nur mittelmäßig. Am Anfang des Buches werden die wichtigsten Charaktere kurz vorgestellt, was den Einstieg erleichtern soll und ich als positiv empfand. Dennoch wurde ich nicht warm mit ihnen. Sie wirkten auf mich eher flach und es entstand keine emotionale Verbindung. Insgesamt ist das Buch ein eher durchschnittlicher Krimi, der trotz einer interessanten Grundidee und einem vielversprechenden Setting nicht überzeugen kann.