Erzählt wird die Geschichte des Jonas Mandelbrot aus der Perspektive seines Schattens. In altertümlicher Sprache und einem Rhythmus, der an Märchenerzähler erinnert, lernen wir einen außergewöhnlichen Jungen kennen, auf dem große Hoffnungen liegen. Jonas ist dazu bestimmt, den Krieg zwischen Menschen und Schatten zu beenden. Der erzählende Schatten, der andere Personen durch deren Schatten wahrnimmt, ist offenbar eine gebildete Persönlichkeit und spielt in seinem Bericht auf uns bekannte Magier der Gegenwart an. In England stirbt in hohem Alter E. L. Meredith, bekannter Sammler von Magiebüchern und Besitzer eine Bibliothek, die für Magier ähnlich bedeutend ist wie einmal die Sammlung von Alexandria für die Welt. In der Nacht nach Meredith Tod erleidet der Wachmann, der mit der Viedeoüberwachung des Hauses beauftragt ist, den Schreck seines Lebens. Meredith, der jahrzehntelang im Rollstuhl saß, erhebt sich aus dem Sarg, entnimmt einem Bücherregal ein Alchemie-Buch aus dem 15. Jahrhundert - und schreitet davon.
Der Kontrast zwischen der altertümelnden Sprache des Schattens und der modernen Welt, in die Jonas hinein geboren wird und in der Meredith gelebt hat, wie auch die geheimnisvolle Bibliothek des Herrn Meredith, machen neugierig auf Christian van Asters Fantasyroman.