Erfrischend originell

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horrorbiene Avatar

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Über viele Wesenheiten der Fantasy kann mal viele Bücher lesen - die Schatten waren bisher in der Minderheit. Das ändert sich mit diesem Buch.

Die Leseprobe ist geprägt durch die verschiedenen Erzählstränge: Ein Schatten erzählt von seinem Meister und ein Wachmann sieht seinen Hausherren offensichtlich von einem Schatten besessen Dinge vollführen, an die er zu Lebzeiten nicht einmal dachte. Geschickt eingebaut ist auch der Eintrag aus dem zweiten Kapitel des Buches, das der besagte Hausherr trotz einer Bibliothek alexandrinischen Ausmaßes nie bessen hat. Nimmt man noch die fehlende Seite des "gestohlenen" Buches kommt ein wirkliche interessante Geschichte dabei heraus. Zwar hat der Leser noch keine Ahnung, wohin die Reise gehen soll und wie die Erzählstränge zusammen laufen, doch das, was wir bisher lesen durften, ist wirklich anders und das allein ist eigentlich schon ein Grund, das Buch zu lesen. Denn es hebt sich eindeutig sehr von der Mainstream-Fantasy ab, die wir sonst so zu lesen bekommen.

Der Schreibstil gerade im Prolog ist beinahe poetisch zu nennen und daher noch ein weiterer Pluspunkt wie ich finde.

Außerdem ist dieses Buch wie so viele vom Klett-Cotta-Verlag wieder mit einem wunderbaren Layout versehen. Der Wechsel der Schriftarten zwischen den einzelnen Abschnitten ist wirklich geschickt und die Illustrationen von Prolog und Buch I sind sehr gelungen.

Das Buch ist wirklich originell, anders und wirklich vielversprechend. Ich würde mich freuen, es lesen zu dürfen.

 

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