Keine Angst vor dem eingene Schatten

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sissidack Avatar

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Der letzte Schatten Schnitzer

Aus dem Buchtitel lässt sich absolut nichts über den Inhalt erahnen, nur dass es irgend etwas mit Schatten zu tun haben soll.

 

Im ersten Abschnitt wird  die Geburt eines Kindes und die Zuordnung eines Schattens zu diesem neuen Leben beschrieben. Hier braucht man eine wenig Zeit zum Erfassen der Handlung. Ein wenig hatte ich das Gefühl, als ob der neue Mensch mit etwas Fremden verbunden würde. Der Schatten hat schon enorme Kenntnisse, da er immer wieder zugeordnet wird, nachdem sein Mensch verstorben ist. Es ist so, als bliebe im Schatten ein Stück Seele des verstorbenen Besitzers zurückt, wenn dessen  Körper verschwindet. Immer wieder wird darauf hingewiesen, dass der kleine neu geborene Jonas Mandelbrodt besonders ist. Der Schatten ist stolz, ihm zugeteilt worden zu sein. Worin die Besonderheit besteht? Bisher ist nur klar, dass Jonas seinen Schatten erkennt.

 

Umschnitt! Ein alter, reicher Mann stirbt. Er hat Bücher gesammelt. Diese stehen mit einem unschätzbaren Wert in seinem Haus. Museen, Bibliotheken und private Sammler sind begierig, diesen Schatz zu sichten. Jeder will für sich möglichst viele wertvolle Schriften

erwerben. Dabei werden die unterschiedlichsten Wege begangen. Ob nun der Schatten dieses alten Mannes ins Spiel kommt?

 

Da zu Beginn der Schatten von Jonas Mandelbrodt  in der Ich-Form spricht, bedarf es etwas Einfühlungsvermögen  in die Geschichte, bis klar wird, welche Zusammenhänge hier bestehen. Wer oder was jedoch der letzte Schatten-Schnitzer ist oder sein soll, wird sich im Verlauf der Handlung noch klären müssen. Trotzdem:  Keine Angst vor dem eigenen Schatten. Er ist ja immer nur im Hellen sichtbar!