Eine Welt voller Schatten und Poesie

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**Gestaltung:**  Mit "Der letzte Schattenschnitzer" von Christian von Aster hält man ein Buch in Händen, dass einen das Genre Fantasy gleich erkennen lässt. Der Schutzumschlag zeigt dunkle Schatten verschiedener Personen vor einem goldenen Hintergrund, der an das innere einer Kirche oder Krypta erinnert. Der Einband selbst ist in einem hellen Goldton gehalten. Die Umschlaggestaltung ist nicht schlecht, wird dem Zauber des Buches aber nicht wirklich gerecht.

**Inhalt** : Aus verschiedenen Perspektiven wird uns vom Leben Jonas Mandelbrodts, des letzten Schattenschnitzers, erzählt. Zunächst berichtet uns sein Schatten von Jonas Geburt und Kindheit und wie er von seinem Schatten als Auserwählter erkannt und in der Magie der Schatten unterrichtet wird - gegen den Willen des Rates der Schatten, der über das Gleichgewicht zwischen Menschen und Schatten wacht. Als eine alte Magie zum Leben erwacht und ein alter Feind das Gleichgewicht mit Hilfe eines vor Jahrhunderten erschaffenen künstlichen Schattens endgültig zu zerstören droht, beschließt der Rat, sowohl Jonas als auch Carmen Maria Dolores Hidalgo, ein Mädchen geboren ohne Schatten, zu töten und schickt seine Häscher nach ihnen aus. Doch die beiden Kinder werden von anderen Mächten zunächst geschützt - allerdings sind diese Jonas nicht so freundlich gesonnen, wie geglaubt.

**Meine Meinung:** Christian von Aster ist ein Poet, der mit Worten bezaubern kann. Mit "Der letzte Schattenschnitzer" hat er ein leises, außergewöhnliches Buch abseits der Masse geschaffen. Eine berührende Geschichte mit interessanten Charakteren und erfrischend anderer Handlung. Klitzekleines Manko ist die Kürze, das Buch hätte gern noch ein wenig ausführlicher sein können. Nicht nur Fantasy-Fans werden Freude am Lesen finden, sondern auch Freunde liebevoll erzählter Geschichten.