Unsere Schatten sind nicht

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demonscarlet Avatar

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Unsere Schatten sind nicht leblose Dinge sondern haben ein eigenes Empfinden und Willen laut dem Buch von Christian von Aster. Schatten begleiten uns durchs Leben und können mit uns reden und uns die Schattenkunst leheren vorausgesetzt man besitzt die Gabe Schatten zu verstehen. Eine Gabe die fast alle Menschen vergessen haben und Schatten keine Bedeutung beimessen. Umso merkwürdiger ist es, dass ein Kind dirket nach seiner Geburt diese Gabe zu besitzen scheint. So wird dem Kleinkind Jonas Mandelbrodt die Geheimnisse der Schattenmagie gezeigt von niemand anderem als seinem Schatten selbst!
Damit ergibt sich aber ein Problem, denn der Schattenrat sieht dieser Entwicklung nicht gut entgegen und bald muss der junge Jonas um sein Leben bangen sowie ein Mädchen, das etwas später ohne Schatten zur Welt kommt.

Der Autor hat einen guten Schreibstil und man kann gut der Handlung folgen, auch wenn sie zuerst eher langsam dahin fließt und etwas langweilig erscheint. Doch mit dem nahen Ende wird die Handlung doch fesselnd. Der Erzähler ist hier der Schatten von Jonas, der seine Geschichte erzählen möchte aber gleichzeitig wird die Geschichte aus der Erzählerperspektive geschildert und Auszüge aus dem Schattenbuch aller zeiten erklären zusätzlich die zusammenhänge mit den Schatten.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass das Buch am Anfang einen langen Atem hat aber zum Schluss hin besser wird. An manchen Stellen fehlt die Spannung oder es werden Dinge zu schnell offensichtlich, sodass der Reiz etwas verloren geht. Dennoch ist die Idee sehr gelungen und es bringt einen zum nachdenken über Menschen, die nicht den normen der Gesellschaft entsprechen und dem missbrauch der Macht.