Ein ehrlicher Roman über Zweifel, Hoffnung, Liebe und Angst vor dem Tod
Das Cover wirkt sehr ansprechend, verrät jedoch wenig von der Gesamtthematik des Buches. Die zwei Hauptcharaktere - ein ehemaliger Seelsorger und eine Diplomatin in Rente – sind sehr gegensätzlich, werden in ihrer doch speziellen Eigenart detailliert skizziert und kommen sympathisch in ihrer liebevollen Annäherung in drei Phasen rüber. Die Szenerie in Brüssel und um Knokke weckt touristisches Interesse. Schwierige, ernste Themen wie das Zölibat katholischer Geistlicher, wie die in Belgien erlaubte Sterbehilfe und Trauerbewältigung dominieren die eigentliche Liebesgeschichte . Der ruhige, ausgewogene Schreibstil überzeugt durch seine einfühlsame Wortwahl bis zur liebevollen Fürsorge im letzten Teil des Romans. Insgesamt eine berührendes Liebesdrama die ältere Generation betreffend. Ein berührendes Leseerlebnis!