Nichts für schwache Nerven

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miss marple 64 Avatar

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Wer den Thrill liebt, ist mit diesem Buch gut beraten. Der Autor zieht alle Register, als er in seiner Geschichte die begabte 13-jährige Schachspielerin Elissa entführen lässt und in einem Keller einer Hütte im Wald einsperrt. Ob ihr die Flucht mithilfe von Elijah, der in dieser Hütte lebt, gelingen wird, soll jeder selbst herausfinden. Der Stil, die Geschichte aus drei Perspektiven erzählen zu lassen, macht es dem Leser nicht immer einfach, ihr zu folgen. Oft ist man durch das ständige Hin und Her verwirrt, was durch häufige Wendungen, noch verstärkt wird. Grausig sind die Teile, die aus Ellisas Sicht berichtet werden. Hier ist man versucht, das Buch öfter aus der Hand zu legen. Elijahs Erzählstrang ist schwächer, hier schleppt sich das Ganze von Seite zu Seite. Der dritte Erzählstrang aus Sicht der Ermittlerin bietet wieder mehr Spannung, obwohl durch die detaillierte Schilderung ihrer persönlichen Lebenslage, das Ganze nur unnötig in die Länge gezogen wird und man vom eigentlichen Fall wieder abgelenkt wird. Alles in allem ist der Roman nichts wirklich Neues und reiht sich in den Mainstream des Genres ein.