Absolut lohnenswerter Roman!

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hannaza Avatar

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Prometheus und Jakob sind seit Kindertagen beste Freunde und unzertrennlich - diese Freundschaft reicht bis in das Erwachsenenalter beider Figuren. Jakob erkrankt jedoch schwer. Prometheus, ein Arzt, nimmt sich seiner an und scheitert - Jakob stirbt. Mit diesem Ereignis beginnt der Roman. Geplagt von starken Schuldgefühlen „flüchtet“ Prometheus (ohne wirkliches Ziel) Richtung Norden, nach Dänemark. In Dänemark trifft er auf zwei Frauen, Aslaug und Helle, welche ihn ohne große Fragen auf ihren Hof aufnehmen.
Die Handlung ist gekennzeichnet durch zahlreiche Rückblenden, sodass man zunehmend die Bedeutung der Freundschaft zwischen Jakob und Prometheus deutlich wird als auch das Nachempfinden des großen Verlustes nach Jakobs Tod. Obwohl Prometheus charakterlich an einigen Stellen eher unsympathisch rüber kommt, fühlt man trotzdem sehr mit ihm mit. Ziemlich gut umgesetzt hat die Autorin den Aufenthalt auf den Hof in Dänemark: Im Gegensatz zu den zahlreichen Rückblenden scheint die Zeit auf dem Hof stillzustehen. Naturbilder kommen ebenfalls nicht zu kurz. Alles in allem lohnt sich der Roman sehr!