Die Schuld, die sehr schwer wiegt...

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labbelman Avatar

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Diese Geschichte klang nach ganz viel Drama und das bekam ich auch und habe es geliebt.

Prometheus, der eigentlich Marvin heißt ist auf der Flucht und hat scheinbar Schuld auf sich geladen. Ist er wohlmöglich schuldig am Tod seines besten Freundes? In der Obhut zweier fremder Frauen versucht er wieder zu sich zu finden. Wird ihm dies gelingen?

Der Roman ist nicht nur ein Wechselbad der Gefühle, sondern ein Kopfsprung in unterschiedliche Zeiten und Perspektiven. Da erleben wir Marvin im hier und jetzt, dann in Rückblicken als Jugendlichen, wir können in sein Innerstes schauen und immer wieder kommen auch die zwei alten Ladys zu Wort.

Das Ganze ist so emotional erzählt, dass ich immer wieder schlucken musste während der Lektüre. Ich konnte vieles so enorm fühlen, denn nicht jede Entscheidung und jede Tat im Leben bewirken das, was man eigentlich erreichen wollte, sondern es kann auch mal richtig in die Hose gehen.

Die Naturbetrachtungen ganz nebenbei ergaben für mich zusätzlich ein rundes Bildes des gesamten Konzeptes, da sie Ruhe in das Chaos rein bringen. Da spürte man, dass die Autorin Biologin ist.

Fazit: Ein ungemein lesenswerter Roman, der unter die Haut geht. Nur zu gern spreche ich eine Leseempfehlung aus.