Erneut ungewöhnlich und besonders

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Wie schon bei „Marianengraben“ schafft Jasmin Schreiber auch bei „Der Mauersegler“ eine ganz besondere Atmosphäre. Bedrückt, aber auch hoffnungsvoll, mit ganz viel Tiefe, aber trotzdem nicht zu schwer. Als Biologin gelingt es ihr zudem erneut, interessante Fakten über Tiere und die Natur, in diesem Fall den Mauersegler, in einen höchst gelungenen Roman einzuflechten. Sie versteht ihr Handwerk in beiden Bereichen.

Prometheus ist auf der Flucht, nachdem sein bester Freund Jakob gestorben ist. Wieso und vor wem und wie es dazu kam, erfährt man erst im Verlauf des Romanes. Er strandet in Dänemark, wo ihm zwei Frauen Halt und einen Unterschlupf geben. Als Leser spürt man seine Trauer, seine Schuldgefühle und verfolgt die Versuche, damit klarzukommen. Auch hier wird deutlich, dass die Autorin durch ihre ehrenamtliche Arbeit weiß, wovon sie schreibt.

Ein sehr ergreifendes Buch, das ich auf jeden Fall weiterempfehlen würde.