Genau richtig!

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In Jasmin Schreibers neuem und zweiten Roman "Mauersegler" geht es um gleich mehrere große Themen: Freundschaft, Familie, Tod, Schuld(gefühle). Das klingt jetzt vielleicht nach einer düsteren und überfrachteten Lektüre, aber wie schon in ihrem Erstling "Marianengraben" trifft die Autorin immer den richtigen, leichten Ton. Die Geschichte wird einfühlsam und berührend erzählt, aber es wird nie schwerfällig, nimmt die ernsten Themen aber auch nicht auf die leichte Schulter. Mir hat diese Geschichte rund um den Arzt Prometheus, der in einer persönlichen Krise auf einem Pferdehof in Dänemark landet, sehr sehr gut gefallen. Das gegensätzliche Personal ist gut gezeichnet, die Handlung auch aufgrund einiger Wechsel der Zeitebenen abwechslungsreich.
Dazu viele Tiere, die sehr liebevoll immer wieder in die Handlung eingebunden werden. Ich fürchte ja, der eine oder die andere wird diese Beschreibungen etwas kindisch bis kitschig finden, aber mir haben sie sehr gefallen und mich zum schmunzeln gebracht.
Ich fühlte mich sehr gut und intelligent unterhalten.