Liebe und Schuld

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ines enders Avatar

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Manchmal ist es ja, dass ein Debütroman so gut war, das die Frage im Raum steht, ob der/die Autorin dieser " Wurf" erneut gelingen kann. Oder war da nur dieser eine " Number one hit"?
" Der Mauersegler" handelt auch vom Tod und dem Umgang mit demselben, aber der Roman handelt von auch von tiefer Liebe, furchtbarer Schuld und dem Sturz von einem hohen Ross. Denn die Unfehlbarkeit des " Gottes in Weiss" gibt es nicht und es stirbt eben nicht der Patient mit Nr. 57, sondern es stirbt der beste Freund, dessen Erkrankung ein inakzeptabler Fehler der Natur ist.
Dieses Buch hat mich sehr traurig und still zurückgelassen. Es hat mich genau wie sein Vorgänger beeindruckt und wird immer wieder in den nächsten Wochen anstupsen, mit Empfindungen und Gedanken. Denn es drückt den Finger tief in die Wunde, ob alle Entscheidungen die man trifft, auch gut ist für die, die man liebt. Der Schreibstil ist angenehm, die einzelnen Protagonisten sehr gut gezeichnet, um ein Bild vor Augen zu haben. An manchen Stellen hätte ich mir dennoch gewünscht noch mehr über den Weg von Prometheus zu erfahren, von diesem Jungen zu diesem Arzt.