schrecklich, schön, traurig

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sabsisonne Avatar

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Es ist immer schön, ein gebundenes Buch mit Lesezeichenband und einem gelungenen Einband in der Hand zu halten. Dafür schon mal einen Extrastern.

Prometheus stammt aus einfachen Verhältnissen, arbeitet sich nach oben und möchte noch höher hinaus. An seiner Seite immer sein allerbester Freund Jakob.
Wir erleben Prometheus auf der Flucht vor den Ereignissen, dem Leben und vor sich selbst. Er strandet bei zwei Frauen, die die Verbindung zwischen der allgegenwärtigen Natur und den Menschen bilden. Bei ihnen kann und muss er sich seiner Trauer, seinem Schmerz hingeben und seine Schuld eingestehen.

Die Geschichte ist sehr angenehm geschrieben, aufgelockert durch Vergleiche und Metaphern rund um Flora und Fauna. Sie wechselt zwischen Gegenwart, jüngerer und älterer Vergangenheit. So erfährt die Leserin viel von dieser außergewöhnlichen Freundschaft zwischen Prometheus und Jakob, aber erst nach und nach von der Schuld des ersteren.
Bei all den schönen Naturbildern und den sich unterhaltenden Tieren ist die Erzählung aber auch sehr ernst und traurig.
Ich habe schon lange nicht mehr ein so schönes, trauriges Buch gelesen.
Bemerkenswert auch der kleine Sidekick zum Vorgänger Marianengraben.
Liebe Jasmin Schreiber, begeistere deine Leserschaft bitte noch mit vielen dieser hervorragend erzählten Geschichten