Ein Thriller, der dem Genre gerecht wird

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In Heidelberg geht der „Waldmörder“ rum. Auf bestialische Weise werden junge Frauen ermordet und im Wald verscharrt. Im Nacken werden ihnen römische Zahlen eingeritzt, doch es werden nur Nummer eins, drei und vier gefunden. Von der zweiten Leiche fehlt jede Spur. Die Heidelberger Kriminalpolizei ermittelt gemeinsam mit dem LKA München und treffen auf einen geheimen Studentenbund. In diesem Bund befindet sich ein brutaler Antagonist, der eine Vorliebe fürs Morden hat.

Wie mein Titel der Rezension bereits sagt, hat Svenja Diel mit diesem Buch einen Thriller geschaffen, der dem Genre wirklich gerecht wird. In kurzen spannungsgeladenen Kapiteln werden die Leser*innen in die Welt der Kommissar*innen, aber auch in die der Opfer und Täter*innen eingeführt. Dementsprechend werden die Kapitel aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Das Setting gefällt mir sehr und wer sich dafür interessiert, kann auf der Instagramseite der Autorin ein passendes Video zu den Schauplätzen in Heidelberg und Umgebung anschauen.

In dem Thriller gibt es viele unterschiedliche, authentische Charaktere, wobei der Fokus auf dem Heidelberger Kommissar Jakob Krohn und der Fallanalytikerin Nova Winter aus München liegt. Die Leser*innen bekommen teilweise nur einen kleinen Einblick in das Privatleben der Charaktere, trotzdem wirken sie nicht oberflächlich, sondern komplex und vielseitig. In der Kurzbeschreibung der Autorin steht, dass die Autorin komplexe Charaktere erschafft, „die einem so nahe kommen, dass man sie nicht mehr loslassen will“. Dem kann ich nur zustimmen. Es fiel mir sehr schwer, das Buch aus den Händen zu legen, was zum Teil an der spannenden Story, aber auch an den tollen Charakteren lag. Zudem ist der Schreibstil sehr flüssig und man fliegt regelrecht durch die Seiten.

Insgesamt ein super spannender Thriller, der dem Genre gerecht wird und der absolut empfehlenswert ist!