grausige Mordfälle in Heidelberg

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ger6892daerger Avatar

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Das Cover dieses Romans ist in einem schlichten Grau gehalten,was für einen Thriller eher untypisch ist. Es zeigt ein Messer, das in eine Haut schneidet.
Der Prolog beginnt schon gleich ziemlich grausig. Das Jugendamt in Darmstadt findet einen kleinen Jungen, der schon einige Tage neben der Leiche seiner heroinsüchtigen Mutter liegt.
Die Haupthandlung spielt dreißig Jahre später. In Heidelberg werden nach einem Unwetter drei Frauen gefunden, die grausam abeschlachtet worden sind. Die erste Tote ist Fiona Keller. Alle Toten haben im Genick römische Zahlen von eins bis vier, aber die Nummer zwei fehlt.
Jakob Krohn und seine Kollegin Yeliz Demir sollen den Fall klären. Sie bekommen Hilfe von Magnus Herzberg vom LKA München und von der Fallanalytikerin Nova Winter.
Erster Verdächtiger ist Nils Brenner, der einen True Crime Podcast betreibt und die toten Frauen kennt. Seine Exfreundin Milla ist die dritte Leiche.
In einem Zwischenschub erfahren wir von einer geheimnisvollen Sekte mit einem Mentor an der Spitze, bei der wohl alle Mitglieder in die Morde verwickelt sind. Zu den Mitglgiedern gehören auch Lena und Marius, die im Verlauf des Romans noch eine größere Rolle spielen.
Nach einiger Zeit stellt sich heraus, dass Opfer Nummer zwei Anna Menden ist, die aber den Tätern entkommen ist und noch lebt. Kann sie die entscheidenden Indizien und Beweise bringen?
Die Jagd nach den Tätern ist kompliziert und langwierig, es gibt auch noch weitere Opfer, bis in einem furiosen Showdown der Fall geklärt wird.
Krimiliebhaber, die auch etwas brutalere Szenen nicht stört, kommen hier auf ihre Kosten. Die 119 Kapitel sind relativ kurz und flüssig zu lesen. Die Spannung bleibt erhalten. Mir persönlich gefällt der Schluss nicht so gut, für mich ist er doch ziemlich konstruiert und etwas weit hergeholt. Aber, wie gesagt, das ist meine persönliche Meinung. Ansonsten denke ich, hat der Roman vier Sterne verdient.