Keine leichte Kost

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hasi84 Avatar

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Dieser Debütthriller von Svenja Diel geht gleich mal rasant mit drei Leichen los. Nummer 1, 3 und 4, im Nacken mit römischen Ziffern gekennzeichnet. Aber wo ist Nummer 2 abgeblieben? Als wenn die Suche nach dem unglaublich grausamen Mörder nicht schon genug wäre. Und wer hat ihm geholfen, Nummer 4 in den Bäumen zu platzieren? Handelt es sich gar um eine Gruppe, die für diese grausamen Taten verantwortlich ist? Fragen über Fragen für den jungen Ermittler Jakob, sodass ihm schnell zur Hilfe eine Kollegin an die Seite gestellt wird. Doch die hält nicht sonderlich viel von Zusammenarbeit. Die beiden nehmen einen Kampf gegen die Zeit auf, denn der Mörder hat ganz und gar nicht im Sinn, es bei den bereits erwähnten Leichen zu belassen.

Ich bin völlig unvoreingenommen in diesen Thriller gestartet. Durchaus bereits Thriller-erfahren habe ich schon einiges zu lesen bekommen, diese Geschichte bietet aber ein doch sehr ausgiebiges Maß an Grausamkeiten, die man erst mal verdauen muss und die sicher nicht Jedermann´s Sache sind. Ein entsprechender Hinweis in die Richtung im Klappentext wäre nicht schlecht. Insgesamt haben wir es hier mit einem sehr spannenden Krimi zu tun, die Kapitel sind extrem kurz gehalten, bieten einen sehr ausgeklügelten Spannungsbogen. Die Schreibweise ist angenehm zu lesen. Grundsätzlich findet man sich schnell in der Geschichte ein, die Handlungen sind teilweise parallel laufend und erschließen einen in bekannter Weise erst später. Für mich bot das vorliegende Werk einige spannende Lesestunden und man darf gespannt sein, was man noch in Zukunft von der Autorin zu lesen bekommen wird. Der Thriller ist absolut lesenswert, kommt aber meines Erachtens noch nicht an die ganz großen dieses Genres heran.