Sehr kurzweiliger Thriller

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laura l. Avatar

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Schon die Leseprobe von Svenja Diel’s Buch „Der Mentor“ hat mich neugierig gemacht und der Rest ging genau so weiter…

Beginnen sollte ich aber beim Cover: ein ledriges Grau im Hintergrund, über dem Titel sieht man ein Schlitz mit einem großem Messer, unter dem Titel befindet sich eine angedeutet römische fünf.
Das alles spielt im Buch auch eine große Rolle.

Die zwei Kommissare Jakob und Nova ermitteln in den Heidelberg. Nach einem Unwetter tauchen zwei nackte Frauenleichen im Wald auf, kurz darauf eine dritte, die wie ein herabfliegender Vogel im Baum hängt. Das besondere an den Leichen ist eine Nummerierung im Nacken. Doch merkwürdig ist, dass die von Nummer II jede Spur fehlt. Eine Sondereinheit des LKA Münchens wird dem Fall hinzugezogen. Der oder die Frauenmörder bleiben allerdings erst einmal unentdeckt.

Der Mentor lässt sich flüssig lesen. Die kurzen Kapitel laden dazu ein, noch eins und noch eins und wirklich nur noch eins zu lesen.
Svenja Diehl versteht es, die Szenen sehr plastisch zu beschreiben. Verschiedene Akteure erlebt der Leser durch den Er/Sie-Erzähler. Mir vermittelt es das Gefühl, als würde ich am Rande der Geschehnisse stehen und Teil des Ganzen sein.
Zeitsprünge innerhalb des Buches lassen die Zeit noch mal mehr verfliegen. Zum einen ist man in der Gegenwart bei den Ermittlungen zum anderen in der Vergangenheit beim Mentor und den Morden.
Man erfährt privates von den Ermittlern, fühlt sich in die Uni zurückversetzt und nebenbei noch etwas über Geschichte.

Ich habe den Thriller von Svenja Diel mit Freude gelesen und hoffe, dass es noch nicht das Ende der Heidelberger bzw. Münchener Ermittler ist. Eine klare Buchempfehlung meinerseits.