Spannend bis zur letzten Seite

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wirtestenalles2.0 Avatar

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Eine Reihe von Frauenmorden hält die Heidelberger Polizei auf Trapp. Die Besonderheit: Alle Opfer werden mit römischen Zahlen gekennzeichnet. II fehlt beim großen Leichenfund, sie ist es, die durch Zufall überlebt hat und am Ende der Polizei wertvolle Hinweise liefert.
Selten hat mich ein Buch so schnell in den Bann gezogen. Svenja Diels Art zu schreiben ist wunderbar. Nach ein paar Seiten ist man mitten im Geschehen und es wirkt fast, als sei man Teil der Ermittlergruppe. Immer wieder werden neue spannende Aspekte aufgedeckt, sodass das Buch bis zur letzten Seite spannend bleibt.
Sprachlich könnte Diel Redewendungen abwechslungsreicher gestalten, so treten bei allen Personen, die die Fäuste ballen, ihre weißen Knöchel hervor. Insgesamt ist die Sprache lockerer Umgangston, sodass in einem Rutsch viele Seiten gelesen werden können.
Verknüpfungen unter den Charakteren sind in einem Fall etwas konstruiert, vermutlich gewollt um spätere Anknüpfungspunkte zu erstellen.
Dem Leser sollte es nicht schwerfallen, für ihn sympathische Personen zu entdecken. Die historische Verknüpfung ist ein genialer Clou und lässt erst Unschuldige in den engeren Täterkreis geraten.
Das Buch hat mich am letzten Regenwochenende sehr gut unterhalten, ich kann es nur jedem empfehlen, der Thriller mag.