Gelungener Kriminalroman

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stephaniep Avatar

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Willibald Adrian Metzger arbeitet als Restaurator, allerdings ermittelt er nebenbei immer wieder bei Mordfällen. Als ihn Danjela um Hilfe bittet, da sie eine Leiche in einem Kurschwimmbecken gefunden hat, eilt Willibald seiner Freundin etwas widerwillig zur Hilfe und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Die Ermittlungen gestalten sich etwas schwieriger als erwartet, doch Willibald findet schnell unerwarteten Familienanschluss und einen abgetrennten Ringfinger. Bald stellt sich die Frage, wie dieser mit dem Mordfall zusaammenhängt.

Thomas Raabs Schreibstil ist flüssig und bildlich. Im gesamten Kriminalroman können unnötige Längen und Wiederholungen vermieden werden. Ich konnte sofort in die Hadnlung einsteigen und ihr ohne Probleme bis zum Ende folgen. Obwohl der aktuelle Band bereits der dritte Teil rund um Willibald Metzger ist, ist es für das Verständnis nicht nötig die vorherigen Bücher zu kennen. Der Autor kann die Spannung leider erst im Laufe des Buches aufbauen, aber dann beinahe durchgehend halten.

Die Protagonisten sind sehr authentisch und zum Teil wirklich liebenswert beschrieben. Dadurch kann sich der Leser schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie empfinden. Zudem ermöglicht die detailverliebte Schreibweise des Autors, dass sich der Leser gut in die Handlung hineinversetzen kann.

„Der Metzger geht fremd“ ist der dritte von bisher sieben Teilen rund um Willibald Metzger. Ich kenne bereits einige der Bücher und finde, dass dieser Teil leider etwas schwächer als die anderen Bände ist. Als Leser kann man allerdings auch ohne die Vorgänger der Handlung ohne Probleme folgen.

FAZIT:
„Der Metzger geht fremd“ ist ein solider Kriminalroman, der mich allerdings nicht wirklich fesseln konnte. Da ich bereits mehrere Teile der Reihe kenne empfehle ich jedem „Der Metzger muss nachsitzen“, da die meiner Meinung nach der beste Band rund um Willibald ist. Dem aktuellen Teil gebe ich 4 Sterne!