Der Mondscheingarten - ein wundervolles Buch

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Natürlich hat sich der Ullstein-Verlag bei diesem Buch wieder etwas ganz besonderes einfallen lassen. Das Cover ist in dunkelblau mit Orchideenzweigen gehalten und mit einem runden Fenster durch das man den Mondscheingarten bewundern kann versehen. Der Höhepunkt des Buches sind natürlich die verzierten Buchschnitte, dieses mal mit Orchideen, die schon bei "Die Schmetterlingsinsel" für Aufmerksamkeit sorgten. So kann diese Bücherreihe gerne weitergehen. Gleichzeitig steht auf der Rückseite des Buches als Klappentext versehen ein geheimnisvoller Brief, 1909 auf Sumatra verfasst von Rose an Paul Lord von Havenden. Dieser Brief gibt einige Rätsel auf. Warum bittet Rose Paul ihr beizustehen?

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2011 in Berlin: Lilly bekommt in ihrem Antiquitätenladen von einem älteren Herrn eine antike Geige geschenkt. Genauso schnell wie er den Laden betreten hat ist er auch schon wieder untergetaucht. Lilly bleibt ratlos zurück und entdeckt beim näheren untersuchen des Geigenkastens ein abgegriffenes Notenblatt. Der Titel der Melodie: The Moonshine Garden. Als sie ihre Freundin Ellen, die in London wohnt und sich gut mit Instrumenten auskennt, zur Hilfe bittet beschließen beide dieses Geheimnis gemeinsam zu lüften. Somit reist Lilly nach London um in Erfahrung zu bringen woher diese Geige stammt, wer der frühere Besitzer war und was diese Geige denn eigentlich mit ihr zu tun hat. Der Überbringer der Geige hat nur kurz erwähnt, dass dieses Instrument nun ihr gehört. Lilly wird sich daraufhin auf eine abenteuerliche Reise begeben....

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Nachdem ich von Corinna Bomann schon "Die Schmetterlingsinsel" kenne und von diesem Buch sehr fasziniert war musste ich unbedingt auch "Der Mondscheingarten" lesen. Beide Bücher haben einige Parallelen. Es sind beide abgeschlossene Bücher und haben von der Erzählung her nichts miteinander zu tun. Beide Bücher sind als Klappentext mit einem geheimnisvollen Brief versehen und bei beiden Bücher wird ein exotisches Land zur Kolonialzeit in die Geschichte mit einbezogen. Die Bücher bleiben beide sehr spannend und ich musste mich wundern, wie die Autorin am Schluss alles zusammenfügt ohne auch nur ein kleines Detail zu vergessen. Das ist wirklich bewundernswert. Allerdings muss erwähnt werden, dass es am Ende bei "Der Mondscheingarten" doch recht viele Zufälle gab, die dann zu den Auflösungen führten. Aber trotzdem ist das Buch sehr schön zu lesen. Da die Bücher immer wieder zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin- und herwechseln kommt keine Langeweile auf. Ich habe das Buch bis zur letzten Seite genossen und fand es sehr schade, dass es schon zu Ende war.

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Corinna Bomann ist 1974 in Parchim geboren und hat eine Ausbildung zur Zahnarzthelferin absolviert. Auch bei historischen Romanen ist der Name Corinna Bomann bekannt. Sie hat u.a. die historischen Romane "Das Krähenweib" "Der Lilienpakt" und "Die Spionin" verfasst.