Die Rosengeige

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buffy017 Avatar

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Inhalt: Gleich drei Geschichten, werden von der Autorin hier erzählt: Da ist einmal Lilly, die Besitzerin eines Antiquitätenladens in Berlin, die an einem kalten Januartag plötzlich in den Besitz einer geheimnisvollen Geige kommt. Die Geige ist alt und eine Rose ist ins Holz gebrannt. Im Geigenkasten findet sie ein Notenblatt - "Moonshine Garden", ein unbekanntes Stück ohne Angabe des Komponisten. Sofort in den Bann der Geige gezogen, macht sich Lilly auf den Weg nach London zu ihrer besten Freundin Ellen. Ellen restauriert Musikinstrumente und kennt sich bestens mit Geigen aus. Schon bald wird klar, dass hinter der Rosengeige eine faszinierende Geschichte steckt und mithilfe des gutaussehenden Gabriel Thornton - dem Leiter einer Musikschule - macht sich Lilly auf die Spurensuche und der Geschichte ihrer Besitzerin Rose Gallway.
Rose Gallway ist die Tochter eines Engländers und einer Indonesin. Schon früh entdecken ihre Eltern ihr musikalisches Talent und so gelangt sie in jungen Jahren nach England, an das Musikkonservatorium von Mrs. Faraday. Hier erlent Rose das Geigespielen und innerhalb weniger Jahre wird sie zu einer der besten Violonistin der Welt. Es ist ihr Vater, der ihr die Rosengeige schenkt, die so wunderbar zu ihrem Namen passt. Auf einer Welttournee macht Rose auch in Padang halt und trifft dort durch Zufall auf Paul, einen Lord aus England. Für beide ist es Liebe auf den ersten Blick. Aber Paul ist verheiratet...
Und dann ist da noch Helen Carter, die letzte Besitzerin der Rosegeige. Wie Rose auch, lernte sie an Mrs. Faradays Institut und wurde schnell zum neuen Stern am Geigenhimmel. Doch ein schrecklicher Unfall zerstört ihre Karriere und eröffnet ihr gleichzeitigt eine völlig neue Welt...

Fazit:
Als erstes fällt natürlich sofort das wunderschöne Cover auf, mit den Magnolienblüten auf dem Schnitt. Ein echtes Schmuckstück für jedes Regal, das sofort die Blicke auf sich zieht.
Und ich muss sagen, dass das Buch fast ebenso schön ist wie das Cover. Der Schreibstil ist flüssig und es fällt einem leicht in die Welt um Rose, Lilly und die Geige einzutauchen. Schön ist auch, dass der Spannungsbogen die ganze Zeit gehalten wird. Immer wieder gibt es neue Erkentnisse und werden Geheimnisse gelüftet ohne das gleich alles ans Licht kommt.
Ganz besonders gefallen hat mir die Geschichte um Rose. Die Beschreibung von Sumatra war wunderschön und detaillreich. Mein persönliches Highlight war aber, dass die Autorin mein absolutes Lieblingsmärchen aus meiner Kindheit aufgegriffen hat.
Das Ende fand ich dann allerdings schon fast ein bisschen too much und kurz davor ins kitschige abzugleiten. Aber das ist nur ein kleiner Wehmutstropfen, denn sonst ist das Buch wirklich absolut Empfehlenswert.