Die Rosengeige

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Lilly führt einen Antiquitätengeschäft in Berlin und bekommt dort eines Tages von einem unbekannten Mann eine ungewöhnliche alte Geige übergeben mit der Begründung, dass sie ihr gehöre. Ohne weitere Erklärung verschwindet er. Lilly hat nur wenig Ahnung von Musik und weiß zunächst nicht, was sie mit dem Instrument anfangen soll, aber Lillys Neugier ist geweckt. Was ist das Geheimnis der des ungewöhnlich schönen Instruments, auf deren Boden eine Rose eingebrannt und der ein Notenblatt mit dem Titel „Der Mondscheingarten“ beigelegt ist?
Lilly sucht nach den Spuren der vormaligen Besitzerin und die Reise führt sie schließlich zu zwei berühmten Violinistinnen und nach Sumatra zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Corina Bomann erzählt die Geschichte in zwei Zeitebenen. Parallel zu Lillys Suche werden dem Leser Einblicke in das Leben der beiden Violinistinnen zu Beginn des 20. Jahrhunderts gewährt, die mit der Geige Bekanntheit erlangt haben. Nach und nach offenbart sich das ganze Schicksal der beiden und ihrer Geige.

Frau Bomann mangelt es nicht an Fantasie. Und bei ihrer Beschreibungen Somalias liest sich wie eine Reisebeschreibung, und das meine ich im ganz positiven Sinn. Man könnte meinen, die Autorin war selbst dort (ich weiß aber von ihr, das sie es – zumindest zum Zeitpunkt, als sie das Buch geschrieben hat – nicht war).
Die Fragen, die sich mir aufdrängten, werden im Laufe der Erzählung befriedigend beantwortet. Und obendrein endet die Geschichte noch mit einer riesigen Überraschung.
„Der Mondscheingarten“ ist eine gefühlvolle, romantische, nachdenklich stimmende und insbesondere! fesselnde Geschichte um die Antiquitätenhändlerin Lilly und ihrer Suche nach Spuren rund um die Geschichte ihre Rosengeige erzählt. Die Geschichte ist nicht „platt“ und ist dabei trotzdem eine leichte Lektüre. Für Fans von Corinna Bomann sicher ein Muss und auch der Leser, den die Thematik interessiert, sollte zugreifen.