Geigenspiel im tropischen Garten

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Zum Inhalt:
Eines Tages betritt ein älterer Herr das Antiquitätengeschäft von Lilly und drückt ihr eine Geige in die Hand mit der Bemerkung, dass diese ihr gehöre. Lilly hat keinerlei musikalische Kenntnisse und auch in ihrer weiteren Familie kennt sie niemanden die musikalisch sind oder gewesen waren. Sie nimmt Kontakt auf mit ihrer Freundin in London, die beruflich in diesem Metier arbeitet. Schliesslich fliegt sie mit der Geige nach London und damit beginnt die Suche nach dem rätselhaften Weg und Herkunft der Geige.

Mein Eindruck:
Die Geschichte erinnert vom Geschichtsaufbau, dem Plot her, sehr stark an das Buch ‚Die Schmetterlingsinsel‘ der gleichen Autorin Corina Bomann. Das ist in diesem Falle nicht negativ gemeint, denn die Geschichte selbst verläuft zwar in ähnlichen Bahnen und Handlungsorten, aber es dreht sich hier um andere Themen und Personen.
Der Schreibstil ist überaus angenehm gehalten. Über 33 Kapitel mit zusätzlich dem Prolog und einem Epilog, ist man gespannt mit Lilly zusammen auf der Jagd nach den Geheimnissen, die diese Geige umgeben. Man schwenkt dabei Kapitelweise hin und her zwischen den Jahren 1902/03 und der Gegenwart sowie den Handlungsorten in England, Italien und Indonesien.
Dass nebenbei die Witwe Lilly auch wieder den Weg zu den Menschen und ihren Herzen findet, ist dann noch Zugabe in dieser Geschichte.
Dass bei einem solchen Buch, in dem neben der Suche nach den Geheimnissen Herz und Seele mitspielen, ein Happyend erwartet werden kann und dieses auch eintrifft, ist eigentlich gesetzt und auch in Ordnung. Nicht mehr und nicht weniger.

Fazit:
Der Mondscheingarten ist das, was der Titel schon anspricht. Ein geheimnisvolles, romantisches Buch. Die 520 Seiten bieten leichte, genussvolle und spannende Unterhaltung für eine ganze Reihe von entspannten Lesestunden. Kein Krimi/Thriller, sondern spannende Rätseljagd mit Herz.