Autorin: Corina Bomann
Art: Taschenbuch
Verlag: Ullstein Taschenbuch
ISBN: 9783548285269
Erscheinungstermin: April 2013
Worum geht´s?
Lilly eine Antiqitätenhändlerin aus Berlin bekommt unter recht misteriösen Umständen eine ungewöhnlich gestaltete Geige geschenkt.Sie will das Rätsel um die Rose die auf die Unterseite der Geige eingebrannt ist und damit die Geschichte der Geige auflösen. Dabei holt sie sich Hilfe von ihrer guten Freundin Ellen, einer Restauratorin für Musikinstrumente und einem Musikwissenschaftler, namens Gabriel. Gemeinsam begeben die drei sich auf Spurensuche und entschlüsseln nach und nach den Weg der Geige, die einst einer berühmten Violinistin gehört hat die unter rätselhaften Umständen einfach verschwand. Im Verlauf des Buches auf denen sie den Spuren der Geige nach Italien bis hin nach Indonesien folgen, erkennen Lilly, Ellen und Gabriel, dass „Die Vergangenheit die Mutter der Zukunft ist“ (zitiert nach Bresson)
Inhalt:
Wie auch beim Buch Schmetterlingsgarten wird die Geschichte wieder kapitellweise in mehren Zeitebenen erzählt. In der Vergangenheitsebene befindet man sich hauptsächlich mit Rose und Helen,den Vorbesitzerinnen der Geige auf Sumatra in den Jahren 1902 und 1910. 2011 befindet man sich mit Lilly in Berlin, London, in Italien und schließlich ebenfalls auf Sumatra.
Meine Meinung:
Die Geschichte hat insgesamt einen guten Spannungsbogen: Man möchte natürlich erfahren, was es mit dieser Violine auf sich hat und wieso nun Lilly die Geige vermacht bekommen hat. Allerdings gibt es im Buch zwischendurch immer wieder mal Passagen, die mich nicht so richtig gepackt haben. Teilweise plätschert die Geschichte recht belanglos vor sich hin, vor allem die anfängliche Geschichte um Rose. Allerdings ist der Autorin ein guter Anfang und auch ein gutes, spannendes Ende gelungen. Die Geschichte schließt rund ab, es bleiben keine Ungereimtheiten. Sonderlich realitätsnah ist die Geschichte nicht, viele Zufälle sind einfach zu sehr konstruiert: die Auflösungen gehen oft zu einfach; ständig begegnet Lilly sehr hilfsbereiten Menschen, die sie immer unterstützen und ihre Zeit mit viel Freude opfern; auch kennt ständig Einer, jemanden, der wiederum bereitwillig weiterhilft. Dies finde ich etwas unrealistisch und ich denke, wenn Lilly die ein oder andere Schwierigkeit in den Weg gelegt bekommen hätte, hätte sich die Handlung etwas spannender gestaltet. So fügt sich problemlos ein Puzzlestückchen ans nächste. Jedoch muss ich der Autorin diesmal zu Gute halten, dass ihr weniger „Logikfehler“ unterlaufen sind, als im Vorgängerroman „Die Schmetterlingsinsel“. Einige Handlungsabläufe waren vorhersehbar, aber die Autorin hält auch einige Überraschungen für den Leser bereit.
Manchmal hatte ich Schwierigkeiten mich richtig in die Hauptprotagonisten einzufühlen: teilweise blieben sie mir einfach zu blass, teilweise waren sie mir auch unsympathisch.
Die Liebesgeschichte um Rose z.B. hat mich kaum berührt, sie verlief einfach zu belanglos, war zu kurz geschildert um mich richtig mitfiebern zu lassen.
Der Schreibstil ist Geschmackssache: Landschaften werden bildhaft beschrieben, Atmosphäre wird geschaffen, so konnte ich mich ziemlich problemlos mit Lilly an all die schönen Orten im Buch begeben, zumindest gedanklich.
Besonders gut gefallen hat mir das layout des Buches, ein wirklich "schönes" Buch!
Fazit:
Wer den Schreibstil von Corina Bomann mag und wem ihr letzter Roman "Die Schmetterlingsinsel" bereits gefallen hat wird diesen lieben.
Allen anderen die noch nie etwas von ihr gehört oder gelesen haben, empfehle ich einfach sich drauf einzulassen!
Trotz meiner Kritik hat mir das Buch geholfen ein bisschen abzuschalten und mich zu entspannen!
Als Urlaubslektüre sicher sehr geeignet.
Art: Taschenbuch
Verlag: Ullstein Taschenbuch
ISBN: 9783548285269
Erscheinungstermin: April 2013
Worum geht´s?
Lilly eine Antiqitätenhändlerin aus Berlin bekommt unter recht misteriösen Umständen eine ungewöhnlich gestaltete Geige geschenkt.Sie will das Rätsel um die Rose die auf die Unterseite der Geige eingebrannt ist und damit die Geschichte der Geige auflösen. Dabei holt sie sich Hilfe von ihrer guten Freundin Ellen, einer Restauratorin für Musikinstrumente und einem Musikwissenschaftler, namens Gabriel. Gemeinsam begeben die drei sich auf Spurensuche und entschlüsseln nach und nach den Weg der Geige, die einst einer berühmten Violinistin gehört hat die unter rätselhaften Umständen einfach verschwand. Im Verlauf des Buches auf denen sie den Spuren der Geige nach Italien bis hin nach Indonesien folgen, erkennen Lilly, Ellen und Gabriel, dass „Die Vergangenheit die Mutter der Zukunft ist“ (zitiert nach Bresson)
Inhalt:
Wie auch beim Buch Schmetterlingsgarten wird die Geschichte wieder kapitellweise in mehren Zeitebenen erzählt. In der Vergangenheitsebene befindet man sich hauptsächlich mit Rose und Helen,den Vorbesitzerinnen der Geige auf Sumatra in den Jahren 1902 und 1910. 2011 befindet man sich mit Lilly in Berlin, London, in Italien und schließlich ebenfalls auf Sumatra.
Meine Meinung:
Die Geschichte hat insgesamt einen guten Spannungsbogen: Man möchte natürlich erfahren, was es mit dieser Violine auf sich hat und wieso nun Lilly die Geige vermacht bekommen hat. Allerdings gibt es im Buch zwischendurch immer wieder mal Passagen, die mich nicht so richtig gepackt haben. Teilweise plätschert die Geschichte recht belanglos vor sich hin, vor allem die anfängliche Geschichte um Rose. Allerdings ist der Autorin ein guter Anfang und auch ein gutes, spannendes Ende gelungen. Die Geschichte schließt rund ab, es bleiben keine Ungereimtheiten. Sonderlich realitätsnah ist die Geschichte nicht, viele Zufälle sind einfach zu sehr konstruiert: die Auflösungen gehen oft zu einfach; ständig begegnet Lilly sehr hilfsbereiten Menschen, die sie immer unterstützen und ihre Zeit mit viel Freude opfern; auch kennt ständig Einer, jemanden, der wiederum bereitwillig weiterhilft. Dies finde ich etwas unrealistisch und ich denke, wenn Lilly die ein oder andere Schwierigkeit in den Weg gelegt bekommen hätte, hätte sich die Handlung etwas spannender gestaltet. So fügt sich problemlos ein Puzzlestückchen ans nächste. Jedoch muss ich der Autorin diesmal zu Gute halten, dass ihr weniger „Logikfehler“ unterlaufen sind, als im Vorgängerroman „Die Schmetterlingsinsel“. Einige Handlungsabläufe waren vorhersehbar, aber die Autorin hält auch einige Überraschungen für den Leser bereit.
Manchmal hatte ich Schwierigkeiten mich richtig in die Hauptprotagonisten einzufühlen: teilweise blieben sie mir einfach zu blass, teilweise waren sie mir auch unsympathisch.
Die Liebesgeschichte um Rose z.B. hat mich kaum berührt, sie verlief einfach zu belanglos, war zu kurz geschildert um mich richtig mitfiebern zu lassen.
Der Schreibstil ist Geschmackssache: Landschaften werden bildhaft beschrieben, Atmosphäre wird geschaffen, so konnte ich mich ziemlich problemlos mit Lilly an all die schönen Orten im Buch begeben, zumindest gedanklich.
Besonders gut gefallen hat mir das layout des Buches, ein wirklich "schönes" Buch!
Fazit:
Wer den Schreibstil von Corina Bomann mag und wem ihr letzter Roman "Die Schmetterlingsinsel" bereits gefallen hat wird diesen lieben.
Allen anderen die noch nie etwas von ihr gehört oder gelesen haben, empfehle ich einfach sich drauf einzulassen!
Trotz meiner Kritik hat mir das Buch geholfen ein bisschen abzuschalten und mich zu entspannen!
Als Urlaubslektüre sicher sehr geeignet.