Kurzweilig

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Als allererstes muss ich sagen, dass mich die Gestaltung des Buches mit den vielen Blumen an der Seite abschreckt - das wirkt eher wie in Poesiealbum oder ein Kinderbuch oder eine Schmonzette. Deshalb habe ich das Buch auch immer wieder im Regal stehen lassen. Als ich es dann doch in die Hand nahm, war es recht kurzweilig.

Die Geschichte beginnt spannend - die Geigerin Helen bekommt kurz vor einem Auftritt Besuch von einer alten Dame, der sie so erschüttert, dass sie vor Schreck vor ein Auto rennt. Sie kann nie wieder spielen. Wie hängt das alles mit der wunderschönen alten Geige, der Musikerin Rose zusammen? Welche Verbindung gibt es zwischen den beiden Künstlerinnen? Und wie kommt es, dass die Geige schließlich bei Lilly landet? Lilly, eine junge Antiquitätenhändlerin aus Berlin bekommt die Geige von einem alten Mann geschenkt. Sie begibt sich auf die Suche nach dem Ursprung des Instruments und stößt auf ein Geheimnis aus unvollendeter Liebe und Verlust. Während ihrer Forschungen begegnet sie dem charismatischen Gabriel, der als Leiter eines Londoner Musikinstituts ebenfalls großes Interesse an den Ergebnissen hat. Die Liebesgeschichte zwischen Lilly und Gabriel ist ganz nett, aber irgendwie nicht richtig packend. Schade! Die Geschichte um 1900 in Padang fesselt da schon eher. Besonders rührend ist das Schicksal der kleinen Helen. Alles in allem sehr gelungen und kurzweilig, aber insbesondere die Figuren in der heutigen Zeit vermögen nicht 100% zu fesseln.