Lohnt sich!

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ronya Avatar

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Seit dem Tod ihres Mannes führt Antiquitätenhändlerin Lilly Kaiser ein eher freud-und ereignisloses Leben. Das ändert sich, als eines Tages ein alter Mann auftaucht, ihr eine Geige überreicht, von der er behauptet, sie gehöre ihr und dann ohne jede Erklärung verschwindet. Lilly möchte unbedingt wissen, was es mit dem Instrument auf sich hat und macht sich gemeinsam mit ihrer Freundin Ellen daran, das Rätsel zu lösen. Die Suche führt sie nicht nur in ein fernes Land und vergangene Zeiten, sondern Stück für Stück auch zurück zu sich selbst.

Die Autorin versteht ihr Handwerk und hat eine Art zu erzählen, die mir sehr gut gefällt. Den Wechsel zwischen den Geschehnissen in Gegenwart und Vergangenheit sowie zwischen verschiedenen Perspektiven bekommt sie gut hin und schafft damit Abwechslung, verwirrt aber nicht. Mich persönlich haben die Teile des Buches, die in der Gegenwart spielen, mehr interessiert, da mir zum einen Paul auf die Nerven gegangen ist und ich zum anderen relativ bald ahnte, wie die Auflösung des Rätsels um Rose und Helen aussehen würde, während ich Lilly, Ellen und Gabriel sehr sympathisch fand und mir absolut nichts dazu einfallen wollte, was denn nun Lillys Verbindung zu der Geige sein sollte. Die Antwort fand ich dann schließlich weitgehend schlüssig.

Insgesamt für mich kein neues Lieblingsbuch, aber durchaus eines, dessen Lektüre ich sehr weiterempfehlen kann und das mich neugierig gemacht hat auf weitere Werke der Autorin.