Erben will gelernt sein

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misery3103 Avatar

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Am Ende ihres Lebens ruft Hedda Laurent ihre Familie zu sich nach Sandwerder im Tegeler See in Berlin. Ihre Kinder, deren Partner und Kinder, ihr Mann und ihr Bruder sind da, als Hedda stirbt. Ihr Testament ist eine Überraschung. Alle Anwesenden sollen in einen Wettbewerb treten. Wer läuft am schnellsten? Wer singt am schönsten? Der Gewinner erbt alles, die anderen gehen leer aus. Wie weit werden die potenziellen Erben gehen?

Das Szenario des Buches ist schon mal spannend. Wie weit würde man gehen, um ein Erbe von 75 bis 80 Millionen zu verdienen? Schnell wird klar, dass die Geschwister und ihre Partner die Wettbewerbe ernster nehmen als erwartet. Als unbeteiligter Leser denkt man sich von Anfang an, dass 80 Millionen geteilt durch 10 Personen immer noch ein nettes Erbe für jeden bedeuten würden. Die Aufgaben scheinen zunächst harmlos. Am ersten Tag geht es nur darum, zu singen, zu laufen, ein Wettessen zu veranstalten. Am zweiten Tag werden die Aufgaben schon brutaler und am dritten Tag noch schlimmer.

Gleichzeitig gibt es Opfer, bei denen man nicht so genau weiß, warum und von wem sie getötet werden. Es ist zwar klar, dass die Familie viele Geheimnisse hat, doch irgendwie traut man keinem von ihnen diese Morde zu.

Es ist spannend und es ist grotesk, aber irgendwie ist es auch unterhaltend. Als Leser will man alle Geheimnisse aufklären und so den Mörder enttarnen. Das hat Spaß gemacht.

Insgesamt ein gut unterhaltendes Buch mit einer spannenden Geschichte. Hat mir gut gefallen!