Psychothriller

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dosimaus Avatar

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Normalerweise mag ich Zeitsprünge und die langsame Aufklärung einer Geschichte. Dieses Mal bin ich aber nicht so recht damit klar gekommen. Ich war eher verwirrt wieso eine Person ermordet worden ist, aber dann in der Geschichte noch dabei war. Die Sprünge in die Zeiten ganz früher fand ich eher nichtssagend. Sie halfen mir nicht sonderlich zum Verständnis. Ich wartete immer auf die spannende Wendung, war hin und her gerissen. Einerseits fand ich es sehr psychopatisch und auch abstoßend und wirr, andererseits wollte ich wissen wie es weiter geht und wer oder was dahinter steckt.
Es ist ein echter Psychothriller, das ist klar. Das Ende war für mich absolut nicht vorhersehbar bzw wäre ich nie auf das Motiv gekommen! Das ist einerseits gut, andererseits fand ich es befremdlich. Etwas weit hergeholt. Überraschend, ja, aber schlüssig?

Mein Problem beim Lesen war außerdem, dass ich mich mit keiner Person identifizieren konnte. Das ist für mich persönlich aber sehr wichtig! Es war mir niemand der Figuren sonderlich sympathisch, weshalb ich auch nicht für jemanden mitleiden/mitfiebern konnte. Am Ehesten noch Theo, aber im Lauf der Geschichte fand ich alle Personen und ihre Handlungen komisch und unverständlich. Jeder hat seine Geheimnisse, aber es wird alles meiner Meinung nach eher angedeutet als wirklich erklärt.

Für eingefleischte Krimileser, die auch die Richtung Stephen King mögen würde ich es empfehlen, einem Krimieinsteiger rate ich eher ab. Das Buch ist nicht sehr dick und wie gesagt wollte ich trotz allem das Ende wissen, aber es wird definitiv nicht mein Lieblingsbuch.