Wirklich UNHEIMLICH spannend

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clarmeloth Avatar

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Das Cover ist düster gestaltet, ohne Schnörkel, recht klar, aber eben sehr dunkel. Und es passt somit perfekt zum Inhalt dieses Buches. Jonas Winner nimmt den Leser mit in eine dunkle, böse Welt. Mit einem klaren Schreibstil erschafft er eine Stimmung, die kalt und unheimlich ist.
Schon zum Beginn wirkt die Geschichte irgendwie mysteriös, mystisch. Aber es lässt einen als Leser noch nicht mal annähernd erahnen wie schaurig es noch werden würde.
Der Anfangsplot fesselt einen bereits. Anschließend hat man sich als Leser sehr viel sicherer und ruhiger gefühlt, aber immer so, als wäre da noch etwas.
Um dies zu verdeutlichen, muss einem klar sein, um welche Situation es geht: 4 Geschwister sind z.T. mit Partner und Kind(ern) angereist um auf einer Insel mitten in Berlin Abschied von ihrer Mutter zu nehmen. Schon bei der Ankunft aller handelnden Figuren gelingt es dem Autor eine Art Aura zu erzeugen, bei der man sich zwar sicher fühlt und zugleich auf der Hut ist. Dieses Gefühl, dass etwas nicht stimmt, nimmt mit der Eröffnung des Testaments und den Aufgaben zu und wird durch Rückblenden und einen gruseligen Mythos zum Haus auf der Insel nochmals verstärkt. Bis zum Schluss hält der Autor den Spannungsbogen aufrecht.
Ein Thriller, der wirklich dem Genre gerecht wird und sicher nicht mein letztes Buch, was ich von dem Autor lesen werde!