Norwegisch, düster, gut

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sidis-bib Avatar

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So düster wie das Cover beginnt auch das Buch. Eine Frau liegt in ihrem Bett, schmeckt Blut und wird von einer dunklen schwarzen Gestalt beobachtet. Sie kann sich kaum aufrichten, scheint gequält worden zu sein. Mehr erfahren wir an dieser Stelle noch nicht. Auf einmal lernen wir den jungen 18-jährigen Meidel kennen, der die Polizei gerufen hat, da sein Großvater Lennart verstorben ist. Der einzige Mann, der Meidel etwas bedeutet hat und der ihm das Gefühl von Zuhause gegeben hat. Meidel wirkt etwas sonderbar, ein Sonderling, bestimmt dadurch bedingt, dass er einen sehr gewaltbereiten Vater hat und seine Mutter psychisch krank ist. Er wirkt stark und doch verängstigt, hatte niemandem, außer seinem Großvater, ist einsam, verletzt und zu allem bereit. Denn er findet eine Waffe und scheint auf einmal ein Gefühl der Stärke und Macht zu entwickeln.
Ob Meidel die schwarze Gestalt vom Anfang ist oder nicht, wissen wir noch nicht. Aber die Leseprobe lässt einem mit Mitleid für Meidel und gleichzeitig einem beklemmenden Gefühl zurück, sodass man gerne wissen möchte, wie es weitergeht. Atmosphärisch düster geschrieben, interessante Story, Lesespannung ist vorprogrammiert.