Verzweiflung

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milkahase Avatar

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Bereits das erste Kapitel lässt einem das Blut in den Adern gefrieren. Die Situation, die dort beschrieben wird, löst direkt Beklemmungen aus und das Gefühl, dass etwas Schreckliches passieren wird. Man fühlt sich, als würde man selber anstelle der Frau in dem Bett liegen. Der Autor schafft es sofort, eine unheimliche Atmosphäre zu schaffen und Unwohlsein zu erzeugen.
Mit diesem Gefühl liest man weiter und lernt die beiden Ermittler Marion und Manfred kennen. Ohne etwas Persönliches über die beiden zu erfahren, begleitet man sie bei der Arbeit. Der Schreibstil hier ist relativ nüchtern und sachlich, ohne viele Emotionen. Trotzdem liegt ein düsterer Schleier über der Situation.
Insgesamt verspreche ich mir sehr viel von diesem Buch, da man bereits in der Leseprobe erahnen kann, wie die Autorin mit Sprache umgeht und wie sie in der Lage ist, Gefühle subtil zu erzeugen.