eher enttäuschend

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pinkystilzchen Avatar

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Das Cover mit dem blauen Haus in der herbstlichen Landschaft sieht sehr ansprechend aus. Auch der Klappentext hat mich direkt neugierig auf die Story gemacht.

Meidel Jonsson, ein 18-jähriger Junge, verliert den Halt im Leben als sein Opa stirbt. Er war seine einzige Bezugsperson, da die Mutter in der Psychiatrie ist und der Vater noch im Gefängnis. Dies ändert sich aber bald, da dieser entlassen wird, was Meidel in Panik versetzt.
Parallel spielt der sogenannte Nachtläufer mit einer Waffe des Nächtens Russisch Roulette in einem kleinen Dorf und verbreitet Angst und Schrecken.

Was soweit unheimlich spannend klingt hat sich aus meiner Sicht leider eher als Roman als als Kriminalroman entpuppt.
Dies liegt unter anderem daran, dass der Leser den Täter schon relativ früh erfährt und sich danach viel um dessen Psyche spielt. Die Spannung bleibt dabei leider auf der Strecke. Die polizeilichen Ermittlungen spielen gefühlt auch eher eine Nebenrolle, wobei der Kommissar Eddie Feber sehr sympathisch und authentisch dargestellt wird und auch einige Einblicke in sein Privatleben gibt.
An den Hauptprotogonisten Meidel habe ich jedoch keinen richtigen Grip bekommen.

Alles in allem ein Roman, den man gut lesen kann, aber keinesfalls muss.