sehr einseitige Charaktere, manche Fragen bleiben offen

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miian Avatar

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Eine Serie seltsamer, bedrohlicher Vorfälle stellt die Polizei vor Rätsel: Ein Unbekannter dringt nachts in die Häuser älterer, alleine lebender Menschen ein, richtet eine Waffe auf sie und drückt ab. Bisher ist noch kein Schuss gefallen, aber wer weiß, wann es das erste Mal soweit sein wird? Und was bedeuten die rätselhaften Nachrichten, die er hinterlässt?
Initial war ich vom Konzept dieses Buchs recht angetan und ich war neugierig auf den Verlauf der Geschichte. Dieser war ganz anders als erwartet, insbesondere die Rolle der Polizei, was mich etwas irritiert hat. Handelnde Akteure gibt es mehrere, tatsächlich als Charaktere treten jedoch nur zwei auf: der Ermittler Eddy Feber und der Nachtläufer (der Täter). Alle anderen Personen treten eher als Statisten auf, jedoch blass und ohne nennenswerte Eigenschaften. Auch die beiden genannten Personen sind meiner Meinung nach allerdings das ganze Buch über keine vollständigen Charaktere geworden, sondern sehr einseitig in ihreren jeweiligen Extremen.
Zu guter Letzt, obwohl ein nicht unwesentlicher Teil des Buchs aus der Sicht des Nachtläufers passiert, konnte ich bis zuletzt - und leider über das Ende des Buchs hinaus - nicht alle Teile seines großen Plans nachvollziehen oder verstehen.