Der Traum von Magie

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daydreamerin Avatar

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„Du stehst im schwindenden Licht, den Schal gegen den kühlen Abendwind eng um den Hals geschlungen, und möchtest mit eigenen Augen sehen, was das für ein Zirkus ist, der seine Tore erst im Dunkeln öffnet.“ Diese Textpassage trifft es sehr gut, nach der Leseprobe bin ich total gespannt und möchte unbedingt wissen, was in diesem Zirkus wohl passieren wird.

Die Leseprobe beginnt mit dem überraschenden erscheinen des Zirkus, über den man zu diesem Zeitpunkt noch nicht viel erfährt. Dann werden die Zauberer eingeführt, geheimnisvoll und ohne genau zu sagen, was zwischen den beiden Männern in der Vergangenheit vorgefallen ist. Hector drillt seine kleine Tochter förmlich zu einer guten Zauberin und scheint dabei völlig zu übersehen, wie sehr das Mädchen leidet, nur damit er seine Wette gewinnen kann. Auch Marco, der Junge, gegen den Celia wohl antreten soll, hat von seinem Lehrer und „Vater“ nicht viel, sie sehen sich für den Unterricht, gesprochen wird nur das Nötigste, alles bleibt ziemlich unterkühlt.

Trotz der fehlenden Liebe und Zuneigung ist es absolut faszinierend zu lesen, welche Magie es, ganz ohne Illusion und doppelten Boden, gibt.

 

Zu Beginn wird der Leser direkt angesprochen und man fühlt sich gleich mitten im Geschehen. Die Spannung und Erwartung wird auf einen übertragen, mich hat die Leseprobe direkt in ihren Bann gezogen.

Auch der Rest des Textes liest sich sehr schön flüssig und ist gut verständlich.

 

Auch das Cover passt perfekt zu der Beschreibung im Buch. Das Zirkuszelt in schwarz-weiß, mit nur wenigen Farben, die erst nach und nach auftauchen und nicht zu vergessen die große Uhr. Noch geheimnisvoller wird das Ganze durch die geschwungenen Ornamente und die Hand auf der der Zirkus platziert ist.