Carpe noctem

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
katja.uebele Avatar

Von

Dieser Roman von Erin Morgenstern besitzt eine grandiose detaillierte
Bühne, den Nachtzirkus, der erst bei Einbruch der Dunkelheit seine Pforten
öffnet.
Celia Bowen arbeitet dort als Zauberkünstlerin, doch sie ist mehr als das...
Weit entfernt werkelt der unscheinbare Marco Alisdair vor sich hin, und ihrer beider
Schicksale sind unweigerlich miteinander verknüpft...

Die Sternevergabe für dieses Buch fiel mir recht schwer, da die Beschreibungen des Nachtzirkus
wirklich meine Fantasie und somit zum Träumen anregten, oft sogar einen psychedelischen
Eindruck in schwarz und weiß hinterließen, denn in diesem Zirkus gibt es keine bescheuerten
Clowns oder zusammengepferchte arme Zirkustiere - hier ist alles mehr Schein als Sein
und die Autorin entführt uns in eine Welt um die Jahrhundertwende.

Auch wenn es noch so detailreich und zauberhaft war, die Handlung, die eigentlich im Vordergrund
stand, die Liebesgeschichte zwischen Celia und Marco, konnte mich nicht wirklich beeindrucken.
Manche Szenen wurden sehr schwammig dargestellt, sodass ich Schwierigkeiten hatte, mir vorzustellen,
was denn jetzt eigentlich genau passiert.
Ebenso verwirrend sind die verschiedenen Zeitsprünge zwischen den einzelnen Kapiteln, die zwischen
1873 und 1903 spielen.

Fazit: Es macht Spaß in diese Zirkuswelt in schwarz/weiß abzutauchen, aber ob man wirklich
alles versteht, was hier zum Ausdruck gebracht werden soll...das muss jeder für sich herausfinden!