Der Nachtzirkus (The Night Circus)

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mojoh Avatar

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Inhalt: Zwei gegnerische Magier – Zauberer – Illusionisten schicken ihre Kinder – der eine seine leibliche Tochter Celia und der andere seinen zu diesem Zwecke „adoptierten“ Zögling Marco in einen magischen Wettkampf. Austragungsort: Der Nachtzirkus „Le cirque des réves“ – der Zirkus der Träume – der nur nachts erscheint, dann die ungewöhnlichsten und verzaubernsten Zirkus, den man sich vorstellen kann. Celia und Marco wissen zunächst nichts von diesem Wettstreit, weder kennen sie ihren jeweiligen Gegner noch kennen sie die Regeln. Doch schließlich verlieben sie sich ineinander und verzweifeln in ihrem Wettstreit, dessen Auswirkungen auf ihre Umwelt und ihre Liebe.

Erin Morgenstern erschafft in ihrem Debutroman eine wahrhaft magische und traumhafte Welt. Wunderschön lässt sie ihre Phantasie spielen und schildert auf eine sehr eindringliche und wunderbare Weise den Cirque des réves mit all seinen ungewöhnlichen Attraktionen. Den gesamten Roman umgibt eine mysteriöse und zauberhafte Aura. Sie erschafft außerdem ebensolche Figuren und Charaktere angefangen von den beiden Magiern Prosperro und Alexander, über den Eigentümer Chandresh Christophe Lèfevre und dessen „Gesellschafter“, die Artisten und Attraktionen bis hin zu den „rêveurs“ den Anhängern des geheimnisvollen Zirkus. Als Leser fühlt man sich verwirrt wie als Zuschauer einer atemberaubenden Trapeznummer über seinen Köpfen – weil auch die Geschichte durch ihre vielen Orts und Zeitwechsel so rasant wie deren Sprünge und Kunststücke anmutet, verzaubert wie bei einem Meistermagier, weil man eintaucht in eine Welt voller Magie und Mystik, so gespannt wie bei einer gefährlichen Raubtiernummer, weil man unweigerlich mit Marco und Celia mitfiebert, wie der Wettkampf ausgeht, dessen Regeln nie in voller Gänze zutage kommen und deren Schauplatz immer wieder mit neuen Geheimnissen und Enthüllungen überraschen kann.

Kurz, man taucht gerne ein in diese magische Welt, man fühlt sich wohl im Cirque des rèves und winkt ihm leise und ein wenig melancholisch nach, wenn man ihn verlässt.