Magisch!

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Zwei Lehrlinge von Magiern sind darauf angesetzt, am Ende in einem Kampf um Leben und Tod gegeneinander anzutreten. Doch wissen die beiden nichts davon, genauso wenig, wie sie wissen, wer der andere Gegner ist. Das Endgame findet vor dem Hintergrund eines wandernden, magischen Zirkus statt.
Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte lässt sich gut lesen, obwohl der Lesen darauf Acht geben muss, in welchem Jahr das jeweilige Kapitel spielt. Es wird von Anfang an wenig preisgegeben, was einerseits Spannung aufbauen soll und andererseits leichte Verwirrung stiftet, da der Leser nicht sicher sein kann, worauf die Geschichte hinaus läuft. Er tappt also lange im Dunkeln, bevor er versteht, was genau vor sich geht.
Die Protagonisten sind starke Charaktere, die der Leser gleichermaßen gut kennenlernt, während die Geschichte voranschreitet. Unterdessen bewegt sich der Zirkus auf der ganzen Welt und verschwindet stets von einem Tag auf den nächsten. Wenn er dann wieder auftaucht, scheint es meist so, als wäre ein neues Zelt mit etwas noch beeindruckenderen hinzugekommen. Als Besucher ist man gar nicht sicher, wohin man zuerst gehen soll und ohnehin kann man gar nicht alles innerhalb von einer Nacht entdecken.
Über dieses Buch habe ich noch lange nachgedacht. Die Geschichte hat mir an sich gefallen, vor allem die Beschreibungen des Zirkus, aber es waren lange sehr viele Fragezeichen für mich da und ich war mir manchmal mit den zeitlichen Zusammenhängen unklar. Die Geschichte endet glücklicherweise mit einem Twist, der alles in sich zusammenfügt, doch bis dahin stehen dem Leser sehr viele Nächte im Kampf gegeneinander und innerhalb des Zirkus bevor.

Nichtsdestotrotz war es irgendwie faszinierend.