der namenlose tag

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hazzard Avatar

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Jakob Franck, ein ehemaliger Kriminalhauptkommissar ist seit zwei Monaten in Pension. Eines Tages bekommt er Besuch von Ludwig Winther, dessen Tochter Esther sich vor zwanzig Jahren erhängt hat. Er bittet Franck darum, den Fall seiner Tochter nochmals aufzurollen, da er sich sicher ist, dass seine Tochter ermordet wurde. Franck macht sich auf den Fall und die Umstände von Esthers Tod zu überprüfen.
Ich fand diesen Roman aufgrund des Erzählstils sehr anstrengend zu lesen. Franck trifft verschiedene Personen, die früher mit Kontakt mit Esther hatten. All diese Leute werden von ihm befragt. Die Aussagen sind oft sehr wirr und immer wieder unterbrochen von neuen Gedankengängen.
Es kommt nie ein froher Gedanke auf, alles wird mit einer gewissen Schwere erzählt.
Auch war mir keine der Personen im Buch richtig sympathisch.
Jakob Franck überbrachte in seinem Berufsleben unzählige Todesnachrichten an Hinterbliebene. Dass ihn dadurch auch die Geister der Vergangenheit immer begleiten fand ich nachvollziehbar.
Die restlichen Charaktere waren eigentlich immer nur auf der Suche nach den Personen, die ihnen ihr Leben „versaut“ haben.
Die Geschichte blieb insgesamt sehr distanziert und kühl. Ich bin mit diesem Buch einfach nicht warm geworden. Es war leider nicht mein Fall.