Der namenlose Tag

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raschke64 Avatar

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Jakob Franck ist pensioniert. Vorher war er Kriminalbeamter und spezialisiert darauf, Menschen Todesnachrichten überbringen zu müssen. Die Toten lassen ihn nicht los – auch nicht als Rentner. Da nimmt eines Tages Herr Winther mit ihm Kontakt auf. Vor 20 Jahren starb dessen Tochter – sie erhängte sich. Doch Winther glaubt nicht an Selbstmord, er denkt, es war Mord. Und so bittet er Franck um nochmalige Untersuchungen. Franck sagt zu und beginnt, den Fall wieder aufzurollen. Denn in der Familie gibt es einige Geheimnisse …
Das Buch ist eine Mischung aus Krimi, Roman und philosophischen Gedanken um den Tod. Genau das ist in meinen Augen das Problem – das Buch ist alles mögliche, aber nichts richtig. Die Ermittlungen führen Franck zu verschiedenen Personen und dann tauchen plötzlich immer mehr Tote auf, die mit dem eigentlichen Fall nicht wirklich etwas zu tun haben. Manchmal habe ich mich gefragt, um wen es denn da eigentlich jetzt wirklich geht. Dazu kommt noch, dass sich die Handlung – auch durch diese Nebenstränge – oft furchtbar zäh vorwärts kämpft. Wenn es um die eigentlichen Ermittlungen im direkten Fall geht, ist das Buch dann abschnittsweise gut lesbar. Die meiste Zeit jedoch war ich oft abgelenkt und nicht richtig bei der Sache, weil ich mich öfter gelangweilt habe. Alles in allem ist mein Fazit, dass ich eine Fortsetzung mit Jakob Franck nicht mehr lesen möchte.