Jacob Franck begeistert

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lesebrille Avatar

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Jacob Franck, seit zwei Monaten Kommissar im Ruhestand ,hatte viele Jahre die Aufgabe den Angehörigen die Nachricht vom Tod ihrer Liebsten zu übermitteln.Aber immer noch nimmt er die Toten zu Tee und Keksen mit in seine Wohnung,in seine Gedankenwelt.Zu diesem Beruf gehört ein großes Einfühlungsvermögen und viel Verständnis für Menschen in Extremsituationen. Diese ruhige Art des Protagonisten wird von Friedrich Ani sehr gut vermittelt,Jacob Franck wirkt sehr sympathisch in seiner Einsamkeit.

Nun wird er vom Vater eines Mädchens aufgesucht,das sich vor 20 Jahren angeblich umgebracht hat,eine Jahr später ihre Mutter auf gleiche Art und Weise. Er bittet Jacob sich die Ermittlungen nochmal anzusehen und den Zweifeln,die damals an dem Selbstmord aufkamen nachzugehen. Der Exkommissar hat Zeit und Interesse,er versucht die Hintergründe der Tat neu aufzurollen indem er viele auch nicht unmittelbar Beteiligte auf seine spezielle Art nochmal befragt und vieles aufdeckt,was damals verschwiegen im Dunklen bliebt.

Der Namenlose Tag ist der, an dem eine Todesnachricht dem Tag einfach den Namen nahm. Der Titel passt für mich sehr gut zu diesem einfühlsamen Kriminalroman,der sehr vielschichtig ist mit einem interessanten,sympathischen Ermittler.