Ein Spanier wird Papst!

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Ein Spanier wird Papst!

Im Jahr 1492 wird Rogrigo Borgia, der bisherige Vizekanzler, zum mächtigsten Mann der Welt gewählt. Damit geht eine lange Wahlperiode und ein großer Traum für Rodrigo Borgia in Erfüllung. Sogleich versucht er seine Position in der Weltgeschichte zu festigen und ernennt seinen ältesten Sohn zum Kardinal, den erst 17 Jahre alten Cesare. Seine übrigen drei unehelichen Kinder (Lucrezia, Juan, Jofre) versucht er möglichst vorteilhaft zu verheiraten. Ein Papst der Skandale und Intriegen.

Die Geschichte ist sehr gut geschrieben. Man ist gefesselt und taucht beim Lesen in die Zeit um 1492 ein. Man bekommt Einblicke in das Land Italien, die einem heutzutage völlig fremd und surreal erscheinen. Sarah Dumant schreibt fesselnd und malt mit ihrer Sprache Bilder in die Köpfe der Leser. Historienrome neigen dazu langweilig und langatmig zu sein, dieser ist ganz anders!

Mein Fazit ist, dass dieses Buch absolut lesenswert ist. Man begleitet eine interessante Familie auf dem Weg nach ganz oben und sieht auch die Schattenseiten des Ruhms und Erfolgs. Die Macht, die Päpste früher hatten ist kaum vorstellbar und mit unserer heutigen Zeit nicht mehr zu vergleichen. Es geht primär nicht um Religion, sondern um Politik. Aber auch Eifersucht, Liebe und Drama sind Themen des Romans.

Ich empfehle dieses Buch auf jeden Fall weiter!