Habemus Papam

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eskimo81 Avatar

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Rom im Jahre 1492
Die Stadt ächzt unter der Sommerhitze. Lukrezia wird von schreien auf der Strasse geweckt. Ist es wirklich wahr? Ist ihr Vater, Rodrigo Borgia, der neue Papst?
Die Wahl vom Papst Alexander VI stellt die Welt der Familie Borgia komplett auf den Kopf. Lukrezia muss bereits mit 12 Jahren erwachsen werden.
Zerbricht die Familie an der Herausforderung?
"... und zeichnet den Aufstieg einer Familie in einer schillernd, verhängnisvollen Welt der Intrigen, Lust und Habgier." - Zitat vom Klappentext

"Je mehr Skandale, desto besser. Man soll uns fürchten, solange wir am Leben sind und uns auch nach unserem Tod niemals vergessen." Zitat v. S. 622

Es fiel mir selten so schwer eine Rezension zu einem Buch zu schreiben...

Ein interessante, fesselnde Leseprobe hat mich dazu verleitet, dieses Buch zu lesen.

Erwartet hatte ich eine interessante, informative und spannende Geschichte über die Familie Borgia. Ich muss aber auch zugeben, dass ich bisher noch nichts über sie gelesen habe.

Zu Beginn schaute ich das Buch oft an und überlegte, es unfertig gelesen wegzulegen. Langatmige Sätze - ich weiss nicht, ob es mit der Übersetzung zu tun hat, aber es gab viele unstimmige Sätze, langatmig, unlogisch, sprunghaft... - teilweise war es einfach nur langweilig. Durch dies fielen natürlich auch Rechtschreibefehler viel mehr auf.
Erst nach ca. 300 Seiten bekam das Buch noch ein bisschen Pep. Es wurde spannender und weniger langatmiger.
Oftmals fragte ich mich auch, ob ich mich im Genre vergriffen habe. Ich wollte doch einen historischen Schmöker, teilweise kamen aber Bettszenen vor, die so detailliert beschrieben waren, dass man sich fragte, ob man nicht doch eher in einem Erotischen Roman gelandet ist und vor allem habe ich mich gefragt, ob das wirklich sein musste. Man hätte ja die Eskapaden erwähnen können, aber musste es so detailliert sein? Es hat mich teilweise einfach abgestossen...

Sicherlich hat das Buch auch positive Seiten. Die Machtspiele und Intrigen fand ich sehr realistisch, jedoch wurde das lesen eben durch die komplexen Sätze wiederum im Lesefluss gestört...

Fazit: Wie schon zu Beginn geschrieben, ein Buch, dass für mich sehr schwer zum Rezensieren ist. Ich persönlich würde keine Leseempfehlung geben, es wird aber sicherlich Leser geben, die den Stil mögen...