Wer ist hier das Ungeheuer?

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blueamalthea Avatar

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Ein Mann thront im Schneidersitz vor uns. Obwohl er auf dem steinernen Boden sitzt, hat seine Haltung etwas Erhabenes. Die Kapuze seines abgewetzten Mantels ist tief in sein Gesicht gezogen, so dass wir es nicht sehen können. Auf seinen Beinen ruht ein rotes Schwert, bereit gezogen zu werden, wenn wir nur eine falsche Bewegung machen.
So präsentiert sich uns das Cover von Anthony Ryans neuem Trilogie Auftakt „Der Paria“.

Auf den ersten Seiten der Leseprobe begleiten wir den siebzehnjährigen Burschen Alwyn, der als Teil einer Bande Gesetzloser die Gruppe um einen königlichen Botschafter überfällt. Es geht jedoch nicht nur allein um eventuelle Beute, sondern vor allen Dingen um die Nachricht des Boten.
Alwyns Boss hält sich zwar bedeckt, aber der Junge reimt sich aus den Details und aufgeschnappten Wortfetzen selbst zusammen das irgendetwas in Busch ist, auch wenn er noch nicht alle Zusammenhänge versteht.

Genauso wie Alwyn will auch ich unbedingt wissen, was da zwischen König, Herzog und Präsident vor sich geht. Dank des Klappentextes darf man erahnen, dass unser Protagonist erst in noch ärgere Probleme geraten muss, um dann wie Phönix aus der Asche emporzusteigen und seinen Anteil an den Geschehnissen zu haben.

Ich kann es jedenfalls erwarten, mehr zu lesen. Ryans Schreibstil ist fesselnd und Alwyn auf jeden Fall sympathisch. Seine aufmerksame Art und den Sinn fürs Detail erinnerte mich bisweilen an die Profiler aus bekannten Krimiserien. Als aufmerksamer Leser ist MIR natürlich auch nicht entgangen, dass ein gewisser SIR das Vorwort beigesteuert hat. Ich bin also gespannt.