Ken Follett meets Kingskiller Chronicles

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lili_an Avatar

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Schon auf den ersten Seiten taucht man direkt mitten in Alwyns Abenteuer ein.
Im Lauf der Geschichte wird aus dem Jungen ungebildeten Strauchdieb zunächst ein Gefangener in aussichtloser Lage, dann ein Schreiber an wichtiger Stelle bis er als nicht ganz freiwilliger Soldat in einen Kreuzzug. Nebenher steht die ganze Welt Kopf, da die Krone durch Aufständler angegangen wird.
Rundum ein Buch mit viel Plot- es wird nie langweilig. Alles baut mega gut zum Wendepunkt der Geschichte auf und alles hängt delikat zusammen.

Durch die quirligen, lebensechten Charaktere, die an der ein oder anderen Stelle auch gerne mal für eine Überraschung gut sind, gewinnt das Buch unglaublich an Farbe. Und durch Ryans runden Schreibstil, absorbiert einen die Geschichte geradezu.


Mir juckt es jetzt schon in den Fingern nach dem Folgebuch! Zusätzlich zur Haupthandlung, die am Ende des Buchs sozusagen die "zweite RUnde" einläutet, sind viele spannende Sub-Plots offen; ebenso bin ich gespannt, wie es mit den diversen CHaracteren weitergeht, die einem teils wie Freunde ans Herz wachsen und sich teils fragt an wessen Seite sie als nächstes Stellung beziehen werden.

Die einizigen Minuspunkte für mich sind, dass die Welt mir etwas zu stark am Mittelalter orientiert ist (über Lebensstil, Waffen, Religion, und Völker) und dass Charactere sich etwas zu oft zufällig wieder über den Weg laufen - vielleicht erklärt der nächste Band der Serie aber auch noch weitere Verstrickungen.

Alles in allem eine absolute Empfehlung meinerseits.
Anthony Ryans "Der Paria" kombiniert die besten Aspekte von Ken Folletts "Kingsbridge"-Serie und Patrick Rothfuss´ "Kingskiller chronicles".