Überleben

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pewie Avatar

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Alwyn Scribe ist ein junger Mann der unter einem schlechten Stern geboren ist. Als Waise in einem Hurenhaus aufgewachsen, als Jugendlicher von einer Bande Gesetzloser aufgenommen. Er ist intelligent und hat ein Gespür für die Wahrheit oder Lüge, je nachdem. In einer Welt die vom Krieg beherrscht wird, ist Verrat an der Tagesordnung. Er wird wieder zum Opfer und in der Gefangenschaft trifft er eine seltsame Frau die seine Bildung vervollständigt. Wieder in Freiheit gibt es eine andere Frau, die mit ihm zusammen gegen dunkle Mächte kämpft.
Es ist eine Welt die der Autor erfunden hat die an das Mittelalter erinnert. Kriege, Folterungen und wechselnde Allianzen sind das aktuelle Geschehen. Religiöser Fanatismus wechselt sich mit mörderischen Kalkül ab. Alwyn ist die Hauptfigur die gleichzeitig in der Gegenwart lebt und auch als Erzähler wirkt, in dem er immer wieder Sätze einstreut als ob er seine Memoiren schreibt. Wir erleben also gleichzeitig die Gegenwart und die Zukunft in eine Person. Es erzeugt eine eigenartige Spannung. Erwähnungswert finde ich die verschiedenen Frauenfiguren. Sie sind gleichzeitig stark und schwach. Weibliche Gelehrte, Ratgeberinnen oder Kämpferinnen. Trotzdem müssen sie in der Männerwelt ihre Überlegenheit verstecken, denn nur wenige können sie so akzeptieren wie sie sind. Die Welt ist schlüssig und nicht extrem phantastisch. Man liest die Seiten ohne zu merken wie die Zeit vergeht. Es ist der Anfang einer Trilogie, das Buch ist trotzdem in sich abgeschlossen.