Ein Krimi auf hoher See: Erwartungen nicht erfüllt

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Die Graphic Novel "Der Passagier der Polarlys" verspricht Spannung bis zum letzten Augenblick und basiert auf einem Krimi von Georges Simenon. Das Buch ist eine Mischung aus Krimi, Seefahrt und visueller Erzählkunst. Die Geschichte folgt Kapitän Petersen, der bereits vor dem Ablegen seines Schiffes "Polarlys" ein ungutes Gefühl hat. Seine düsteren Vorahnungen bestätigen sich, als ein Polizist, der unter falschem Namen an Bord gegangen ist, tot aufgefunden wird. Petersen übernimmt die Ermittlungen und die Spannung an Bord steigt, je weiter das Schiff gen Norden fährt.

Als Leserin, die ohne Vorkenntnisse des Originals an diese Graphic Novel herangegangen ist, war ich von der Kombination aus Krimi und Seefahrt fasziniert. Leider konnte mich dieses spezifische Experiment nicht überzeugen. Ohne die Kenntnis des ursprünglichen Krimis fand ich es schwierig, die Zusammenhänge zu erkennen und der Handlung zu folgen. Der Zeichnungsstil sagte mir ebenfalls nicht zu, und die düsteren Farben verstärkten diesen Eindruck. Zudem empfand ich die Schrift als schwer lesbar, was das Lesevergnügen weiter trübte.

Insgesamt konnte mich das Buch nicht in seinen Bann ziehen. Ich verlor während der Lektüre ständig den Faden und konnte der Geschichte nicht wirklich folgen. Das Ganze blieb für mich eher ein Rätsel.