Blau ist nicht "jederpfaus" Lieblingsfarbe

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steinbeck Avatar

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An abgeschiedener Stelle in den Highlands bewohnen Lord und Lady McIntosh zusammen mit wenigen Angestellten und einer Entourage an Tieren einen alten Herrensitz, der schon in die Jahre gekommen ist. Um den Unterhalt zu finanzieren, wurden anliegende Cottages für Touristen adaptiert.
Leider kann ein dort lebender Pfau die Farbe Blau nicht ausstehen. In seiner Wut zerstört er alles mit dieser Farbe. Und das konsequent und vollständig. Als eine Gruppe von Mitarbeitern einer Bank für einen Teambuildingaufenthalt eintrifft, steigt der Pfau zur Höchstform auf.

Die Handlung unterteilt sich in einige Abschnitte. Zu Beginn die Beschreibung des Lebens im Herrenhaus und das Treiben von Lord und Lady, dann das Eintreffen der Bankersgruppe und ihrem Seminarablauf, später dann die Verschärfung der Situation durch heftigen Schneefall mit entsprechenden Folgen bis schlussendlich dem finalen Furioso.

Der Autorin gelingt es mit einem lockeren, flüssigen Schreibstil und mit schnellem Schlagabtausch der Szenen den Leser sofort zu binden und zu keiner Zeit Langeweile aufkommen zu lassen. Der gut gewählte rote Faden, nämlich der verrückte Pfau, kreiert bis zum Schluss Spannung. Man muss unbedingt erfahren wie die Geschichte um den Pfau endet. Und ohne etwas vom Inhalt vorwegzunehmen, die Schlusspointe auf der letzten Seite setzt der lustigen Geschichte noch das I-Tüpfelchen auf.

Diesen Roman kann man sehr empfehlen, eine lustige Story, gewürzt mit englischem Humor, ideal für kalte Tage. Man fühlt sich gut unterhalten.